Paroles
Strophe 1 :
Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum ;
Ich träumt in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebeWort ;
Es zog in Freud' und Leide
Zu ihm mich immer fort.
Strophe 2 :
Ich mußt' auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab' ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu :
Komm her zu mir, Geselle,
Hier find'st du deine Ruh' !
Strophe 3 :
Die kalten Winde bliesen
Mir grad ins Angesicht ;
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde
Entfernt von jenem Ort,
Und immer hör' ich's rauschen :
Du fändest Ruhe dort !